Sie warten ja bestimmt alle schon ganz gespannt darauf, wie es weitergegangen ist mit meinem dänischen Nordseeabenteuer. Da will ich Sie auch nicht länger auf die Folter spannen und hätte Ihnen auch schon viel früher gebellt, wenn die Übersetzerin nicht erst noch stundenlang Turnübungen gemacht, dann Hunger gehabt und mit dem Übersetzer die sehr, sehr lecker aussehenden Bratkartoffeln mit allem… Aber das wollen Sie ja gar nicht wissen.
Diese Abschweiferei habe ich von der Übersetzerin; die macht auch immer tausend Sachen gleichzeitig.
Also: Nachdem wir uns wieder vertragen hatten, sind wir gestern am späten Nachmittag an den Strand gegangen. Die Übersetzerin hat auf dem Weg dorthin zum Übersetzer gesagt, dass sie befürchte, nach der Karnickelaktion hätte ich mit Wasser jetzt gar keine Verträge mehr. Der hat das aber nicht geglaubt und ist mit mir ganz dicht ans Wasser gegangen. Ich war ja an der Leine und musste mit. Hier müssen immer alle Hunde an die Leine. Wegen Kindern und Urlaubern (und vielleicht auch wegen Karnickeln…).
steht überall auf Schildern zu lesen.
Ist auch besser so. Nicht jeder Hund ist so gut erzogen wie ich. Da war zum Beispiel dieser Vizsla… Aber das ist ja auch gerade nicht das Thema.
Erst sind wir durch so kleine Pfützen gewatet, die die Nordsee irgendwie übergelassen hatte. Auf dem Bild oben können Sie die am linken oberen Bildrand erkennen. Dann kamen Wellen. Mordswellen, ich bell’s Ihnen! Gucken Sie:
Da bin ich doch lieber erst einmal weggesprungen. Aber dann habe ich gemerkt, dass es das gleiche Wasser ist wie in diesen Pfützen, nur ein bisschen kälter. Und kalt macht mir ja nichts aus. Ich also vorsichtig ein bisschen näher ran. Das hat fast Spaß gemacht, aber das habe ich den beiden natürlich nicht gezeigt. Sollten die ruhig denken, dass ich immer noch ein bisschen Schiss habe; dann gibt es eher ein Lecker.
Aber als dann die Übersetzerin anfing, direkt im Wasser zu rennen, konnte ich nicht mehr anders: Ich musste mitrennen. Vor lauter Freude habe ich mich auch ein bisschen herumgekugelt.
Und jetzt habe ich gar keine Angst mehr! Okay, ich gehe natürlich nicht bis zum Bauch in das Wasser, und mit dieser Schwimmerei fange ich auch vorerst nicht an. Aber ich finde, für einen einstmals wasserscheuen Hund ist Gespiele in den Wellen und nasse Pfoten bis zum Knie doch schon ein großer Fortschritt, oder?
Heute waren wir gleich wieder da. Ich habe mich dann abwechselnd ins Wasser und in den Sand gelegt. Ganz schön warm war das, und von dieser Rennerei in den Wellen wird hund auch ziemlich müde. Deswegen belle ich jetzt ein freundliches „Gute Nacht!“.
P.S.: Bevor ich allerdings in mein Hundebett verschwinde, möchte ich noch ganz herzlich die neuen Follower und -innen (auf dem „-innen“ besteht die Übersetzerin. Sie sei Alt-Emanze, sagt sie.) hier begrüßen. Schön, dass wir uns gefunden haben!
Ich freue mich übrigens sehr über Ihre Kommentare! Dann kann ich etwas Nettes zurückschreiben lassen und lerne Sie und Ihre Vierbeiner gleich viel besser kennen.