Da oben auf dem Bild bin ich. Im Rosenbusch. Wahrscheinlich ist mir wieder einmal jemand zu dicht auf den Pelz gerückt. Das kann ich überhaupt nicht leiden – gleichgültig, ob es sich dabei um einen Zwei- oder einen Vierbeiner handelt. Ich bin meine eigene Frieda, dass das mal klar ist! Die Übersetzer und Loh-Loh dürfen mich streicheln, am liebsten dann, wenn ich will. Ich sage das auch immer sehr deutlich, indem ich ihnen so lange mit meiner Pfote auf Bein oder Arm haue, bis sie das entweder begriffen haben (das klappt bei der lieben Loh-Loh am besten) oder mich wegschicken (das macht die Übersetzerin immer. Die glaubt, damit könne sie mir zeigen, dass sie Chefin ist. Pah! Wuff!).
Wenn mir aber Fremde zu nahe kommen, laufe ich entweder weg oder werde kiebig, wenn Weglaufen nicht geht. Menschen… Die können so zudringlich sein mit ihrem „Gutschigutschi – ist das aber ein süßer Hund!“ Ganz ehrlich: Stellen Sie sich doch mal vor, wildfremde Leute kämen auf Sie zu, während Sie gerade mit etwas Wichtigem beschäftigt sind, ziehen an Ihren Ohren oder bringen Ihre Frisur durcheinander. Ekelhaft! Das konnte ich schon als Welpe nicht leiden! Da konnte ich mich aber noch nicht wehren. Jetzt wohl.
Deswegen hier ein kostenloser Tipp, der allerdings ganz sicher nicht umsonst ist: Wenn Sie auf einen Hund treffen, lassen Sie ihn in Ruhe. Egal, wie niedlich oder klein er sein mag – kein Hund ist begeistert, wenn man ohne zu fragen auf ihm herumtätschelt. Dem oberen Ende der Leine sollte das übrigens auch nicht gefallen, finde ich. Meine Übersetzerin jedenfalls hält alle Gutschigutschis und Kinder davon ab, mich anzufassen. Meistens ist sie dabei auch sehr höflich. Aber sie kann auch anders: Neulich hat sie so einen Kerl ordentlich zusammengepfiffen, weil der einfach nicht hören wollte. Ich fand das gut. Als Hund muss man sich auf seine Menschen verlassen können, finde ich.
