Für Neo, der jetzt schon auf der anderen Seite angekommen ist

Auf der Regenbogenbrücke ist es viel zu voll, finde ich. Und wünsche mir, dass so bald niemand mehr dorthin muss. Auch wenn es heißt, dass alle, die über die Regenbogenbrücke gehen, es richtig schön haben.

Neo habe ich erst vor kurzem kennengelernt und ihn sofort sympathisch gefunden. Er hat mich nämlich einfach in Ruhe gelassen und ist mir bei unserem leider einzigen gemeinsamen Spaziergang auch nicht auf die Pelle gerückt.

Aber bevor ich ihn persönlich beschnüffeln konnte, hatte ich schon viel von ihm gehört. Er wurde nämlich immer vom sagenhaften Herrn Schmitt gepiesackt. Der mochte ihn nicht – was ich mir überhaupt nicht erklären kann. Sogar ein Stückchen Ohr hatte Herr Schmitt dem Neo abgebissen, weil er glaubte, meine Freundin Luna gegen fremde Rüden verteidigen zu müssen. Wahrscheinlich war Neo ihm zu charmant und er hatte Angst, dass Luna den Herrn Schmitt nicht mehr am liebsten von allen hat.

So hat Neo ausgesehen. Die Größe hat er ja vom Labrador nicht mitbekommen… Aber er war soooo freundlich!

Ja, und jetzt werden wir leider nicht mehr miteinander spazierengehen können. Aber vielleicht macht Neo es ja wie der Übersetzer und kommt einfach in einer anderen Gestalt wieder. Dann kann er gleichzeitig auf der Wiese sein und mit uns und seinem Frauchen spazierengehen. Das wäre schön, oder?

Lieber Neo, Du bist ja bestimmt schon angekommen. Grüße bitte die anderen von uns – und viel Spaß beim Über-die-Wiese-rennen.

Deine Frieda (die bestimmt fast Deine Freundin geworden wäre)

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