Irgendwie war das ein trauriges Jahr bisher: Erst ist der Übersetzer weggegangen, und heute hat die Übersetzerin wieder ganz viel Salzwasser laufen lassen. Sie hatte gelesen, dass Joker, dieser wirklich hübsche, aber auch sehr engagiert aufdringliche Schäferhund von ihren Freunden am Meer, eingeschlafen und nicht wieder aufgewacht ist.
Hunde sind ja nicht traurig, heißt es. Aber wir können fühlen, wenn Ihr Menschen das seid. Und ich glaube, die Übersetzerin mochte Joker sehr gern.
Sie hat ihn ja auch schon von klein auf gekannt, so wie mich. Erst beim Züchter, und dann, als er bei ihren Freunden angekommen war. Ihre Freundin hat ihn immer „Terrorclown“ genannt, weil er die Treppe versucht hat aufzuessen, ein Huhn gemordet und noch so einiges kaputt gemacht hat.
Ach, was soll ich bellen? Da ist wieder ein vierbeiniges und geliebtes Familienmitglied über die Regenbrücke gegangen. Aber ich glaube ganz fest daran, dass sich alle auf der Wiese hinter der Brücke wiedertreffen. Auch Menschen, die gut zu (ihren) Tieren waren. Die Übersetzerin glaubt das auch. Sie nennt das „die andere Seite“.
Aber jetzt sind wir erst einmal sehr traurig und fühlen mit Jokers Leuten. Denn wie muss es denen erst gehen? Falls Ihr beiden hier mitlest: Wir schicken gute Gedanken und ganz viel Liebe in den Norden zu Euch.
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