Alte Menschen sollten einen Hund haben!

Heute wird es ein bisschen traurig. Und ich würde auch mit dem Zeigefinger vor Ihrem Gesicht herumwedeln, wenn ich einen hätte.

Die Übersetzerin und ich haben gestern einen älteren Herrn getroffen, den wir von früher kannten. Da hatte er noch einen Münsterländer, auch schon etwas älter. Der hieß Falco, glaube ich. Der Münsterländer. Lustig war es immer, wenn wir die beiden beim Spaziergang trafen. Weil der alte Herr Angst hatte, dass Falco zu wild wird (hihihi), hat er sich immer hingestellt und mit den Armen gewedelt, damit die anderen wussten, wo er und sein Hund längs wollen.

So ungefähr sah Falco auch aus. Nur etwas grauer um die Schnauze.

Ich mochte ihn gern, weil er mir nie an den Pelz gegangen ist. Der Münsterländer, nicht der alte Herr. Er hatte auch am liebsten seine Ruhe, und so sind wir gut miteinander ausgekommen. Ein bisschen so wie ich und die Frau Yoda, mit der ignoriere ich mich ja auch immer ganz angenehm.

Eines Tages war Falco dann erst alt und langsam und müde, und dann war er tot. So war es ja auch letztes Jahr bei meiner lieben Freundin Luna.

Und beim Übersetzer. Aber der ist ja leider gar nicht alt geworden. Und langsam war er auch nicht.

Gestern haben wir also den alten Herrn wieder getroffen und uns ein bisschen mit ihm unterhalten. Er ist inzwischen ganz weißhaarig geworden, auch im Gesicht. Und hat erzählt, dass er zwar immer noch viel spazierengeht, aber sich ganz doll aufraffen muss, weil es ohne Hund einfach nicht soviel Spaß macht. Dann hat er mich noch streicheln wollen. Aber so leid hat er mir dann auch wieder nicht getan. Streicheln darf mich überhaupt nur die Übersetzerin und Gäste im Haus, die ich gern mag.

Der alte Herr sagte, er hätte auch so gern noch einmal einen Hund gehabt, aber seine Kinder wären dagegen. Seine Kinder!!! Denken Sie mal!!! Wefffffff! Was sind das denn für Kinder, die ihren Eltern etwas verbieten? Bei uns Hunden jedenfalls ist das nicht so. Meistens sehen wir unsere Eltern ja auch nicht mehr, wenn wir erwachsen sind.

Ihr Menschen seid ja echt komisch. Irgendwem müsst Ihr ja immer etwas verbieten.

Aber das muss ich Euch jetzt echt mal bellen: Jeder Mensch kommt mit einem Tier zurecht, wenn man ihn nur lässt und wenn er eine gute Hundetrainerin hat! Und so ein älterer Herr muss ja nicht gleich einen Ridgeback oder Owtscharka haben (der gehört sowieso auf die Weide und nicht in die Stadt); da reicht doch so eine Fußhupe wie Snack oder Tricky Chicky. Oder eine friedliche und tiefenentspannte Luna.

Und dann geht der alte Mensch spazieren und muss sich um den Hund kümmern, ist an der frischen Luft und hat einen Freund. So! Wuff!

Lassen Sie gefälligst alte Menschen ein Tier haben!

Warum das so wichtig ist, bellt… öhm… schreibt Ihnen morgen die Übersetzerin. Ich helfe ihr natürlich dabei.

Einen schönen Abend! Und seien Sie nett zu Ihren Eltern!

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