„Das Leben ist besser, wenn man einen Hund hat.“ Das hat heute jemand bei Facebook gepostet. Und als die Übersetzerin das gelesen hat, musste sie lächeln und hat den Leuten dort versprochen, heute etwas zu schreiben.
Anmerkung der Übersetzerin: Und was ich verspreche, halte ich natürlich auch. Ganz besonders, wenn der beste Tornjakmix von allen vor meiner Zimmertür liegt und fiepst, bis ich mir wie eine ganz schlimme Tierquälerin vorkomme.
Ohne mich und meine Hundekumpels wäre die Welt aber auch nicht schön. Auch für Sie nicht, liebe Leserinnen und Leser. Sie hätten dann eine Gelegenheit weniger, sich süße Hundebilder im Internetz anzugucken.
Und ganz besonders jetzt, wo Sie alle Maulkörbe tragen müssen und nur noch an den Augen Ihres Gegenübermenschen sehen können, wenn Sie angelächelt werden, ist es doch gleich noch viel wichtiger, sich mit etwas Nettem zu beschäftigen. Einem Hund.
Einen Hund shoppt man nicht! Denken Sie nicht einmal daran!
Legen Sie sich aber jetzt bloß nicht auf Teufelkommraus einen Hund zu! Das hat uns nämlich neulich eine Tierschützerin erzählt: Da rufen Leute an und wollen einfach irgendeinen Hund! Stellen Sie sich das mal vor! Wir sind doch keine Spielzeuge, die man im Internetz bestellt! Wir werden neue Familienangehörige! Da denkt mensch gefälligst nach, statt einen Hund zu shoppen! Echt jetzt! Knurrmöhrweff! Und nehmen Sie auch keinen Hund, der so aussieht und klingt, als könnte er im Notfall nicht einmal wegrennen. Der ist dann nämlich aus so einer Qualzucht.
Bei den Bigfoot-Leuten können Sie mehr darüber lesen.

Glücklicherweise sind Sie ja ganz anders!
Echt jetzt, Ihr Menschen… Aber Sie, liebe Leserin und lieber Leser, sind bestimmt ganz anders! Sonst wären Sie ja nicht hier. Hier lesen nämlich nur echte Tierliebhaber und besonders intelligente und liebenswerte Menschen mit. Das hat die Übersetzerin auch schon gemerkt.
Und ich wollte ja auch gar nicht schimpfen. Es ist schön, dass Ihr Euch Hunde zulegt. Aber das will eben auch gut überlegt sein. Da habe ich früher schon drüber gebellt. Hier: https://frolleinfrieda.com/2019/01/10/10-fragen-die-sie-sich-stellen-sollten-bevor-sie-sich-einen-hund-zulegen/
Aber damit Sie noch einmal lesen können, warum ein echter Mensch glaubt, dass das Leben mit einem Hund einfach wunderbar ist, darf jetzt die Übersetzerin noch einmal etwas dazu schreiben:
Anmerkung der Übersetzerin:
Ach, was soll ich schreiben… Alles an Frieda ist wunderbar! 😉 Sie begrüßt mich, wenn ich nach Hause komme. Nein, sie springt nicht an mir hoch und gibt Küsschen, sie rast an mir vorbei, dreimal ums Haus und wieder rein. Aber ich bin ganz sicher, dass sie damit ihre Freude über meine Ankunft ausdrückt.
Wenn ich mich über etwas geärgert habe, schnappe ich mir Frieda und gehe spazieren. Und dann erzähle ich ihr, was ich alles entsetzlich und doof finde, und sie gibt mir niemals irgendwelche RatSCHLÄGE. Sie macht einfach mit dem weiter, was sie ohnehin gemacht hätte. Das nimmt meinem Problem fast immer die Dramatik.
Ein Hund schickt einen an die frische Luft
Ich komme raus. Weil ich muss. Weil mensch den Hund nicht einfach in den Garten schicken, sondern auch einen ordentlichen Spaziergang mit ihm machen sollte. Wobei „ordentlich“ natürlich von Alter, Größe und Rasse abhängig ist. Frieda rennt inzwischen gute acht Kilometer mit mir mit. Ihre Freundin Luna fand Rennen an sich doof, wäre aber sofort mit mir schwimmen gegangen.
Ein Hund wirkt beruhigend
Wenn Frieda tut, was sie eben so tut, lenkt mich das sehr oft ab – auf eine gute Art und Weise. Frieda will meine Aufmerksamkeit. Und damit hänge ich nicht mehr im „aktuellen Tagesgeschehen“ und allem, was mich über den Tag geärgert haben mag, fest. Stattdessen lache ich über ihre ganz speziellen Eigenarten, fühle ihr weiches Fell, rieche ihren ganz speziellen Frieda-Geruch… Ich bin nicht mehr bei mir, sondern bei ihr. Und das ist gut so.
Ein Hund macht Hundekram. Ausschließlich.
Und davon könnten wir eine Menge lernen, finde ich. Wenn ich Frieda bei ihrem Tun zusehe, setzen sich „meine“ Dinge ins richtige Verhältnis. Fressen, schlafen, buddeln, Leute verbellen, ausruhen, Fellpflege… Wenn wir Menschen uns auch darauf beschränken würden, uns nur um das zu kümmern, was hinter unserer Tür oder unserem Gartenzaun abspielt: Die Welt wäre eine bessere und ruhigere, da bin ich ganz sicher.
Jetzt ich wieder. Wir fassen zusammen:
- Hunde machen gesund. Oder erhalten Ihre Gesundheit. Weil Sie sich bewegen, vorzugsweise an der frischen Luft und bei jedem Wetter.
- Hunde sind gut fürs Gemüt.
- Hunde helfen dabei, Prioritäten zu setzen.
- Hunde reden keinen Blödsinn und geben keine Ratschläge.
- Hunde bleiben bei ihren Menschen, auch wenn die mal Sch… drauf sind.
- Fazit: Ein Hund ist das Beste, was einem Menschen passieren kann!
- Sagen Sie das bitte nicht Tiffy, der Nachbarskatze.

Echt!? – Das schließt aber Menschen- Kontakte und Unternehmungen aus, oder?
Ich hab eben eine ‚Freundin schießen‘ lassen, weil sie einen Hund hatte und ich dadurch kaum etwas mit ihr unternehmen konnte …
LikeLike
Anmerkung der Übersetzerin: In meinem Freundeskreis befinden sich nicht wenige Menschen ohne irgendein Haustier, mein bester Freund hat zwei Katzen… Ich sach ma so: Wenn man Angst vor Hunden, wenig Freude an einem gemeinsamen Spaziergang und kein Verständnis dafür hat, dass der befreundete Mensch außerdem noch einen Vierbeiner zum Freund hat, wird es für einen hundelosen „Freund“ tatsächlich schwierig. 😉
Es ist eben wie alles im Leben eine Frage von Toleranz, Akzeptanz und Wertschätzung.
LikeLike